Soll es zum Masterstudium gehen?


Soll es zum Masterstudium gehen?
Inhaltsverzeichnis
  1. Soll es zum Masterstudium gehen?
  2. Masterstudium oder doch lieber ins Berufsleben einsteigen?
  3. Verschiedene Arten, zu studieren
  4. Konsekutive vs. weiterbildende Masterstudiengänge
  5. Informiere dich umfassend über das Studium deiner Wahl
  6. Gibt es Zulassungsvoraussetzungen für den Master?
  7. Abschließende Tipps

Wie geht es nach dem Bachelor-Studium weiter: Mache ich einen Master oder steige ich in das Berufsleben ein? Eine Frage, die viele Studierende vor allem in ihrem letzten Semester belastet. Ein Grund für die belastenden Eigenschaften der Frage: Das Angebot an Masterstudiengängen an den Hochschulen in Deutschland wird immer größer und somit auch immer unübersichtlicher. Um sich eine Vorstellung davon machen zu können, wie groß das Angebot tatsächlich ist: In Deutschland gibt es mehr als 6.000 Masterstudiengänge! Im Folgenden erhältst du ein paar nützliche Hinweise, die dir dabei helfen, das zu dir passende Masterstudium zu finden.

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Masterstudium oder doch lieber ins Berufsleben einsteigen?

Bevor du dich über verschiedene Studiengänge in Deutschland informierst, solltest du dir erst einmal sicher bezüglich der Antwort auf die Frage sein, ob du tatsächlich einen Master machen möchtest oder doch lieber ins Berufsleben einsteigst. Dabei solltest du dir auch überlegen, ob du überhaupt einen höheren akademischen Abschluss für deinen Traumberuf benötigst als du ihn zurzeit besitzt.

Als generelle Richtlinie gilt: Wenn du den höheren öffentlichen Dienst, eine Führungsposition oder eine Stelle in der Forschung bzw. in der Wissenschaft anstrebst, benötigst du aller Wahrscheinlichkeit nach einen Masterabschluss. Das heißt aber nicht, dass du nicht auch mit einem Bachelor Abschluss einen guten Beruf mit anständigem Gehalt erlangen kannst.

Bei der Überlegung, ob Job oder Aufbaustudium solltest du keinesfalls (nur) aufs Gehalt achten: Auch deine persönlichen Präferenzen sind entscheidend! Du solltest dir überlegen, ob du deine in der Theorie erworbenen Kenntnisse endlich in der Praxis anwenden möchtest oder, ob dir das wissenschaftliche Arbeiten derart viel Spaß bereitet, dass du dich gerne in einem Teilbereich deines Studienfaches spezialisierst.

Bedenke bei deiner Entscheidung auch, dass diese nicht für immer gilt. Soll heißen: Auch, wenn du dich jetzt für einen Berufseinstieg entscheidest, kannst du dich später immer noch weiterbilden. Außerdem gibt es ja auch berufsbegleitende Studiengänge, was uns zum nächsten Abschnitt führt.

Verschiedene Arten, zu studieren

Hast du dich nach dem Abschluss oder schon in einem höheren Semester des Bachelor-Studiums für ein Aufbaustudium entschieden, musst du dir überlegen, ob du dieses in Vollzeit, in Teilzeit oder als Fernstudium absolvieren möchtest. Diese Frage beantwortet sich in vielen Fällen von selbst: Möchtest du dich direkt im Anschluss an den Bachelor spezialisieren, ist ein Vollzeit-Studium wohl am wahrscheinlichsten. Wer bereits im Berufsleben steht und seinen Job nicht an den Nagel hängen möchte, der entscheidet sich hingegen aller Wahrscheinlichkeit nach für ein Fern- oder ein Teilzeitstudium. So lassen sich Beruf und Studium unter einen Hut bringen.

Es muss allerdings bedacht werden, dass ein Teilzeit- bzw. ein Fernstudium begleitend zum Beruf eine Doppelbelastung darstellt. Außerdem ist diese Art zu studieren auch deutlich teurer als ein Vollzeit-Studium, denn die Organisatoren wissen schließlich, dass hauptsächlich Berufstätige diese Studienart wählen und Berufstätige haben nun einmal mehr Geld als „normale“ Studenten.

Konsekutive vs. weiterbildende Masterstudiengänge

Hast du all diese grundsätzlichen Fragen geklärt, gilt es, sich zunächst einen Überblick über das Angebot der Hochschulen in Deutschland zu verschaffen. Achte bei der Informationssammlung darauf, welche Studiengänge dir aufgrund deiner Qualifikation zur Verfügung stehen. Außerdem gilt zu beachten, dass es zwei grundlegende Arten von Masterstudiengängen gibt: die sogenannten konsekutiven und die weiterbildenden Studiengänge.

Konsekutive Studiengänge:

  • viele bauen inhaltlich auf deinem Bachelor auf
  • bei anderen ist der Zusammenhang nicht ganz so groß (z.B. Bachelor in BWL und anschließender Master in Sportmanagement)

Weiterbildende Masterstudiengänge:

  • richten sich an bereits Berufstätige
  • Voraussetzung: Bachelor und Berufserfahrung (i.d.R. ein Jahr)
  • Inhalte knüpfen an Job-Erfahrungen an
  • sehr anwendungsorientiert
  • werden oft berufsbegleitend angeboten

Informiere dich umfassend über das Studium deiner Wahl

Wenn du ein paar Studiengänge gefunden hast, die dir interessant erscheinen, solltest du dich genau über das Masterstudium informieren:

  • Was sind die inhaltlichen Schwerpunkte?
  • Sieht der Studiengang ein Praktikum oder einen Aufenthalt im Ausland vor?
  • Hat man im Verlauf des Studiums die Möglichkeit, sich zu spezialisieren?
  • Wie ist der Studiengang bzw. der Fachbereich ausgestattet?
  • Wie ist das Betreuungsverhältnis zwischen Dozenten und Studierenden (wie viele Studierende „fallen“ auf einen Professor)?

Gibt es Zulassungsvoraussetzungen für den Master?

Die Zulassungsvoraussetzungen für ein Masterstudium sind meist strenger als die für einen Bachelor. Damit du ein Masterstudium belegen kannst, musst du beispielsweise im Bachelor eine bestimmte Abschlussnote erreicht haben. Auch kann es sein, dass der Master gewisse Sprach- oder Fachkenntnisse voraussetzt oder, dass in einem bestimmten Bereich eine gewisse Anzahl von Credit Points nachgewiesen werden müssen. Einige Hochschulen in Deutschland haben sogar so viele Anfragen nach Aufbaustudiengängen, dass sie ein gesondertes Aufnahmeverfahren samt schriftlichen Prüfungen, persönlichen Gesprächen etc. eingeführt haben. Das Verfahren für die Aufnahme kann von Uni zu Uni aber auch von Fachbereich zu Fachbereich variieren.

Beachte bei deiner Bewerbung auch, dass es an jeder Universität eine Bewerbungsfrist gibt! Diese muss unbedingt eingehalten werden, wenn man noch im Jahr der Bewerbung mit dem Studium beginnen möchte. Diese Tatsache muss vor allem bedacht werden, wenn die Wunsch-Hochschule ein Professorengutachten oder Zertifikate wie das über den TOEFL-Sprachtest fordert. Die Besorgung dieser Unterlagen nimmt schließlich auch einige Zeit in Anspruch.

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Abschließende Tipps

Eine Garantie dafür, dass du einen Studiengang erhältst, gibt es nicht und zwar auch nicht mit einem guten Notendurchschnitt. Deswegen solltest du dich stets über mehrere Studiengänge bzw. über mehrere Möglichkeiten nach deinem ersten Abschluss informieren. So vermeidest du, dass du mit leeren Händen dastehst, wenn du den bevorzugten Studienplatz nicht bekommst.

Übrigens: Sofern du dich für einen Master an deiner aktuellen Universität interessierst, solltest du dich am besten vor Ort, also bei deinen Professoren, Tutoren etc. über das Angebot informieren.