ECTS-Punkte: eine Übersicht über das europäische Leistungspunkte-System


ECTS-Punkte: eine Übersicht über das europäische Leistungspunkte-System
Inhaltsverzeichnis
  1. ECTS-Punkte: eine Übersicht über das europäische Leistungspunkte-System
  2. ECTS-Punkte in Bachelor- und Masterstudiengängen
  3. Notengewichtung und Einstufungstabellen
  4. Die Umrechnung von ECTS-Punkten in Arbeitsstunden
  5. Kein System ist perfekt!
Die Abkürzung ECTS steht für European Credit Transfer System. Hierunter versteht man ein Leistungspunkte-System an europäischen Hochschulen, das die Vergleichbarkeit und somit auch die Anerkennung von Studienleistungen im In- und Ausland vereinfachen soll. Diese Leistungspunkte (LP) werden für einzelne Module vergeben und in Deutschland auch als Credit Points (CP) bezeichnet. Erfahre in den folgenden Abschnitten alles, was du zu den ECTS-Punkten bzw. zu dem System im Allgemeinen wissen musst!

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ECTS-Punkte in Bachelor- und Masterstudiengängen


Das spezielle Punktesystem wurde mit den einheitlichen Bachelor- und Masterstudiengängen eingeführt. Dabei kann die Anzahl der gesamten ECTS-Punkte je nach Studiengang variieren:

•    Im Bachelor musst du 180 bis 240 Leistungspunkte erreichen.
•    Im Master sind 60 bis 120 Punkte erforderlich.

Wie viele Studienleistungen tatsächlich erbracht werden (müssen), hängt von der Dauer des jeweiligen Studiengangs ab - pro Semester werden i.d.R. 30 Leistungspunkte vergeben. Das heißt, in einem dreijährigen Bachelorstudiengang sammelst du 180 CP; in einem einjährigen Masterstudium 60 CP usw.


Notengewichtung und Einstufungstabellen 


In dem System werden nicht jede Lehrveranstaltung und nicht jede Prüfungsleistung gleich gewichtet. So kann eine Vorlesung beispielsweise mit 3 Credits und eine Masterarbeit mit 18 Credits ausgewiesen werden. Im Großen und Ganzen bedeutet das, dass die Abschlussarbeit sechsmal so viel Einfluss auf deine Gesamtnote hat wie die entsprechende Vorlesung. 
Und dann sind noch die ECTS-Einstufungstabellen zu erwähnen. Diese umfassen die Noten 1 bis 5 sowie die Prozentzahl aller in Europa Studierenden, die diese Noten im jeweiligen Studiengang erreicht haben. Es sind u.a. diese Tabellen, die einen großen Beitrag zu der hohen Vergleichbarkeit des Systems leisten. 


Die Umrechnung von ECTS-Punkten in Arbeitsstunden


Es mag ein wenig befremdlich klingen. Allerdings sind die ECTS-Punkte hervorragend geeignet, um deinen Workload bzw. deinen Arbeitsaufwand im Studium zu kalkulieren. Gehst du von der Gleichung 1 Credit = 25 bis 30 Stunden Aufwand aus, weißt du, wie viel Zeit du im Semester für eine Veranstaltung einplanen musst. Diese Gleichung bezieht sowohl die Präsenzzeit als auch das Selbststudium, sprich: die Vor- und die Nachbereitung für die Vorlesung oder das Seminar mit ein. 

•    Hinweis: An den meisten Universitäten muss eine bestimmte Anzahl an ECTS-Punkten erreicht werden, ehe mit der Bachelorarbeit o.Ä. begonnen werden kann.


Kein System ist perfekt!


Trotz der Vorteile, die die ECTS-Punkte bieten, hat das System auch einige Schwächen. Die gravierendsten sind:

1)    Die Punkte werden nicht selten pragmatisch auf Veranstaltungen verteilt. So kann eine Vorlesung, die drei CP einbringt, durchaus anstrengender für die Studierenden sein als eine, die fünf Leistungspunkte „wert ist“.
2)    Die Punkte sagen nichts über die zu erbringende Prüfungsleistung aus: Während in einer Vorlesung die Anwesenheit genügt, muss in einer anderen eine Klausur bestanden werden, um die Credit Points zu erhalten.
3)    Die ECTS-Punkte lassen sich nicht immer so einfach anrechnen, wie das die Verantwortlichen glauben machen wollen. Möchtest du beispielsweise die Uni wechseln und hast die dafür notwendige Anzahl an CP gesammelt, können die besuchten Veranstaltungen dennoch nicht in das „Programm“ der neuen Wunschakademie passen. 

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Festzuhalten bleibt: Trotz einiger Schwächen hat das ECTS-System die „Kommunikation“ zwischen Hochschulen und Ländern vereinfacht.