Tipps für die Prüfungsvorbereitung


Tipps für die Prüfungsvorbereitung
Inhaltsverzeichnis
  1. Tipps für die Prüfungsvorbereitung
  2. Motiviere Dich selbst
  3. Variiere Deine Lernmethoden
  4. Eine gute Beleuchtung, ein angenehmes Klima und weitere Faktoren der Arbeitsplatzgestaltung
  5. Prioritäten setzen
  6. Den Lernrhythmus anpassen
  7. Regelmäßige Pausen bei der Prüfungsvorbereitung
  8. Die Anwendung von Lesestrategien
  9. Eselsbrücken und andere Methoden, um das Gelernte zu vertiefen
  10. Brainstorming, Umformulieren und weitere Wiederholungstechniken
  11. Tipps für das Auswendiglernen
  12. Das Bilden von Sinneseinheiten bzw. eine Geschichte „erzählen“
  13. Die Loci-Methode
  14. Das Bilden von Lerngruppen
  15. Hilfreiche Tipps für die Prüfungsvorbereitung am Tag der Klausur

Das Semester ist oft mit Vorlesungen, Seminaren und Tutorien vollgepackt. Da bleibt nicht immer genügend Zeit für die Nachbereitung des Lernstoffs. Zudem neigt der ein oder andere Studierende dazu, das Lernen vor sich herzuschieben. Dann, einige Wochen vor einer Prüfung, merkt man plötzlich, dass doch nicht mehr allzu viel Zeit bleibt, schließlich hat man im Semester meist mehr als nur eine Klausur – der Lernumfang summiert sich. Entgegen allen Empfehlungen lernen viele Studierende auf den letzten Drücker. Das funktioniert vielleicht in den meisten Fällen, ist aber mit viel Stress verbunden. Mit den folgenden Tipps für die Prüfungsvorbereitung gestaltest Du das Lernen effektiver und stressfreier. So kannst Du Dich entspannt zurücklehnen, während Deine Kommilitonen kurz vor der Prüfung beinahe durchdrehen.

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Motiviere Dich selbst

Nicht jedes Thema sorgt für Begeisterung bei einer einzelnen Person. Man sollte sich allerdings vor Augen halten, dass mit der Prüfung ein persönliches Ziel verbunden ist. Wenn Du Dir das immer wieder bewusstmachst, steigt Deine Lernmotivation auch bei „langweiligen“ Themen deutlich an. Hilfreich ist es z.B. auch, Dich für erreichte Lernziele zu belohnen (z.B. durch einen freien Tag oder durch ein kühles Bier nach der Arbeit).

Variiere Deine Lernmethoden

Damit die Lernmotivation aufrechterhalten bleibt, solltest Du Dir verschiedene Methoden des Lernens aneignen. Du kannst beispielsweise zwischendurch einen Spaziergang unternehmen und die Lerninhalte während des „Ausflugs“ aufsagen.,/

Eine gute Beleuchtung, ein angenehmes Klima und weitere Faktoren der Arbeitsplatzgestaltung

Um den Lernstoff für eine Klausur gut einprägen zu können, muss der Arbeitsplatz entsprechend gestaltet werden. Der Raum sollte ausreichend beleuchtet und gut belüftet sein. Die Temperatur darf weder zu hoch noch zu niedrig sein und störender Lärm von außen muss möglichst abgeschirmt werden. Außerdem sollte die Höhe des Schreibtischstuhls an den Tisch angepasst werden – achte auf eine angenehme Sitzhaltung.

Prioritäten setzen

Beim Lernen muss man darauf achten, sich nicht mit Kleinigkeiten aufzuhalten, d.h. ab und zu solltest Du „Mut zur Lücke“ haben. Setze Prioritäten und erstelle Tages- und Wochenpläne, die Dir immer wieder als Kontrolle dienen, wie Du beim Lernen vorankommst.

Den Lernrhythmus anpassen

Die Zeit mit der höchsten Leistungsfähigkeit unterscheidet sich von Person zu Person. Die meisten Menschen haben zwischen 9 und 10 Uhr morgens sowie zwischen 16 und 20 Uhr die höchste Aufnahmefähigkeit. Finde heraus, zu welcher Uhrzeit Du am aufnahmefähigsten bist und passe Deinen Lernrhythmus entsprechend an.

Regelmäßige Pausen bei der Prüfungsvorbereitung

Was viele Studierende unterschätzen, ist die Bedeutung von Pausen in der Lernphase. Studien zeigen, dass die optimale Prüfungsvorbereitung zu 60 Prozent aus reinem Lernen besteht. Die restliche Zeit sollte für Erholungspausen dienen. Außerdem stellt diese Zeit eine Art Pufferzone dar, falls unvorhergesehene Ereignisse eintreten. Du solltest regelmäßig spätestens nach einer Stunde für 5 Minuten Pause machen. Wenn Du über eine Filterkaffeemaschine verfügst, gehe dann in die Pause, um eine heiße Tasse Filterkaffee zu kochen. Koffein fördert die Konzentration, Aufmerksamkeit und steigert die Leistungsfähigkeit. Gehe in Deinen Lernphasen möglichst oft an die frische Luft und betätige Dich sportlich. Räume die Wohnung auf oder entrümple den Garten, dabei hilft dir eine Mülltonnenbox. Das sorgt für den nötigen Ausgleich und macht „den Kopf frei“.

Um den psychischen und körperlichen Stress durch die Prüfungsvorbereitung zu reduzieren, solltest Du regelmäßig und ausreichend viel trinken. Etwa 2 Liter Wasser am Tag tragen zu einer besseren Leistungsfähigkeit bei. Das wäre für Dich auch nützlich, wenn Du abnehmen ohne Sport möchtest. Da das Wasser den Stoffwechsel pusht und für einen reibungslosen Ablauf sorgt.

Die Anwendung von Lesestrategien

Die Literatur für die Prüfungsvorbereitung ist meist sehr umfangreich. Um Dich dem Lerninhalt schrittweise zu nähern, kannst Du beispielswiese die sogenannte BASIS-Methode anwenden. Das „B“ steht für das Blättern durch die einzelnen Texte. Hierdurch kannst Du Dich orientieren und Du erhältst einen Einblick in die Informationen, die der Text Dir bietet. Anschließend musst Du die wesentlichen Abschnitte auswählen („A“), indem Du die Texte nach Schlüsselwörtern („S“) absuchst. Die gefundenen Abschnitte werden intensiv („I“) durchgelesen. Damit Du Dir den Lernstoff merken bzw. ihn im Gedächtnis speichern kannst („S“), solltest Du Dir Fragen zu den Abschnitten stellen.

Eselsbrücken und andere Methoden, um das Gelernte zu vertiefen

Komplexe Informationen müssen mental verarbeitet werden, damit man sie sich merken kann. Baue sogenannte Eselsbrücken, denke Dir eigene Beispiele zu einem Sachverhalt aus oder vergleiche verschiedene Textpassagen miteinander. So kannst Du Dir den Lernstoff garantiert besser merken.

Brainstorming, Umformulieren und weitere Wiederholungstechniken

Die Informationen können nur im Gedächtnis gespeichert werden, wenn sie in regelmäßigen Abständen wiederholt werden. Hierzu eignen sich diverse Wiederholungstechniken wie das Brainstorming oder das Umformulieren. Durch derartige Techniken bleibt das Gelernte „flexibel“, sodass Du es auch nach der Prüfungsvorbereitung, also in der Klausur abrufen kannst.

Tipps für das Auswendiglernen

In jedem Studium gibt es Prüfungen, für die besonders viel auswendig gelernt werden muss. Den wenigsten Studierenden werden passende Techniken hierfür vermittelt. Sogenannte Mnemotechniken sind alles andere als schwer anzuwenden und vereinfachen das Einprägen von Informationen deutlich. Im Folgenden werden zwei Mnemotechniken vorgestellt.

Das Bilden von Sinneseinheiten bzw. eine Geschichte „erzählen“

Bei der Bildung von Sinneseinheiten geht es darum, den Lernstoff in diverse „eigenständige“ Einheiten zu unterteilen. Wenn man sich beispielsweise die Nummer 3210072412 merken möchte, kann man wie folgt vorgehen: „3-2-1 Meins“ lautet der Slogan eines sehr bekannten Unternehmens. „007“ ist ein Geheimagent und „2412“ ist das Weihnachtsdatum. Aus diesen einzelnen Einheiten lässt sich eine Geschichte machen: Bei Ebay organisiert James Bond Geschenke für das Weihnachtsfest. Dabei gilt: je ungewöhnlicher die Geschichte, desto besser kannst Du sie Dir merken.

Die Loci-Methode

Für diese Methode ist ein großes Zimmer von Vorteil. Wähle 10 markante Punkte in Deinen eigenen vier Wänden aus, welche Du immer wieder in ein und derselben Reihenfolge abgehst. Assoziiere mit diesen Punkten die Begriffe oder andere Informationen, die Du lernen möchtest. Möchtest Du die Informationen später abrufen, musst Du nur vor Deinem geistigen Auge durch Dein Zimmer gehen. Das Ganze funktioniert natürlich auch mit dem Weg zur Uni, mit dem Weg zum Einkaufen und mit anderen Orten.

Das Bilden von Lerngruppen

Auch das Bilden von Lerngruppen kann hilfreich sein. Es gibt einige Tipps, die dabei helfen, eine effektive Lerngruppe zu bilden:

  • der Lernrhythmus der einzelnen Mitglieder sollte möglichst gleich sein.
  • die Mitglieder sollten idealerweise verschiedene Lernmethoden verwenden. So wird auf verschiedene Weisen gelernt.
  • der Lernstoff sollte thematisch unter den Gruppenmitgliedern aufgeteilt werden. Google Docs und andere Tools für das kollaborative Arbeiten helfen dabei, das Lernen virtuell fortzusetzen.
  • jedes Gruppenmitglied sollte seine Ergebnisse schriftlich festhalten und den anderen zur Verfügung stellen.
  • es sollten verbindliche Termine festgelegt und auch eingehalten werden.

Im Endeffekt sollten sich die Mitglieder der Lerngruppe über den gesamten Lernstoff austauschen. Die Betonung liegt hierbei auf austauschen: durch das Reden über ein Thema und durch das Diskutieren dieses Themas werden die Inhalte besser verinnerlicht.

Hilfreiche Tipps für die Prüfungsvorbereitung am Tag der Klausur

Die Prüfungsvorbereitung geht auch am Tag der Prüfung weiter: Überprüfe, ob Dein Kugelschreiber funktioniert und schaue nach, ob Du Wasser, Dein Frühstück und alles Andere, was Du für die Prüfung benötigst, eingepackt hast. Informiere Dich rechtzeitig, wo die Prüfung stattfindet und plane frühzeitig Deine Anreise. Dass Du rechtzeitig vor Ort sein solltest, ist wohl selbstverständlich. Solltest Du jeden Morgen nach dem Aufstehen gleich verbringen, weiche am Tag der Prüfung nicht davon ab! Das beruhigt und gibt Sicherheit.

Es kann sehr hilfreich sein, sogenannte Panikmacher zu meiden. Auch gute Freunde können Dich mit ihrem Verhalten vor einer Klausur „wahnsinnig“ machen. Bist Du Dir darüber bewusst, halte Dich unmittelbar vor der Prüfung von diesen Personen fern und konzentriere Dich auf Dich selbst. Entspannungsübungen können wahre Wunder bewirken. Eine richtige Atmung kann beispielsweise sämtliche Anspannung lösen. Kurz vor der Prüfung kannst Du Deine Augen schließen und an etwas Positives denken (z.B. an die Situation nach der Klausur). Wenn Du noch mehr Fragen hast, helfen Dir gerne Experten weiter.