Wertvolle Tipps und Tricks für Studienanfänger

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Wertvolle Tipps und Tricks für Studienanfänger
Inhaltsverzeichnis
  1. Wertvolle Tipps und Tricks für Studienanfänger
  2. Damit man nicht den Überblick verliert
  3. Die Hochschule als Ort des Lernens
  4. Wie man Erschöpfung durch Lernen vorbeugt
  5. Immer mit der Ruhe!
  6. Der selbstständige “Ersti“
  7. Gemeinsam seid ihr stark!
  8. Individuelles Lernen
  9. Die persönliche Zukunft hängt nicht nur vom Lernerfolg ab
  10. Tipps und Tricks für Studienanfänger – abschließende Bemerkungen
Aller Anfang ist schwer. Das gilt nicht nur für die Schule und das Berufsleben, sondern auch für die Studentenzeit. Hat man sich für ein Studium entschieden, den Ort sowie die Finanzierung (z.B. BAFöG) für dieses geklärt und die Immatrikulation erfolgreich hinter sich gebracht, stehen die ersten “richtigen“ Vorbereitungen an. Und zwar noch, bevor das eigentliche Semester beginnt. Schließlich begibt man sich auf unbekanntes Terrain und dass in der Uni so einiges anders läuft als beispielsweise in der Schule, merkt man spätestens in der Einführungswoche. Diese trägt zwar zur Eingewöhnung in die Uni bei, schließt aber keinesfalls aus, dass der Student bzw. die Studierende ein gewisses Maß an Eigeninitiative zeigt, um bestens auf das Studentenleben vorbereitet zu sein. Dieser Artikel hält nützliche Tipps und Tricks für Erstsemester parat. Es werden allgemeine Hinweise zum Studentenalltag als auch solche für das Lernen und das Zeitmanagement im Studium gegeben. Mit diesen Tipps gelingt der Start in das Uni-Leben ohne Wenn und Aber. Und ehe man sich versieht, ist das Wintersemester bzw. das Sommersemester auch schon rum und man gehört nicht mehr zu den “Erstis“.
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Damit man nicht den Überblick verliert


Für viele klingt diese Empfehlung banal, doch nicht wenige Erstsemester machen den Fehler, dass sie sich nicht ausreichend über das Hochschulleben informieren. Im ersten Semester wird man quasi von Eindrücken erschlagen, sodass man schnell den Überblick verlieren kann. Viele denken dann, es gehe nur ihnen so. Schließlich stellt auch kein Kommilitone “irgendwelche dummen Fragen“. Anstatt sich auf die Informationen Dritter zu verlassen - ebenfalls ein sehr häufiger Fehler unter Studenten und zwar nicht nur unter “Erstis“ -, sollte man lieber gleich nachhaken, wenn man mit dem Intranet der Universität, einem Verwaltungsprogramm o.Ä. nicht zurechtkommt. So kann man sich viel Frust und vor allem viel Zeit ersparen. 

Tipp: Ein guter Ansprechpartner für Fragen rund um das Leben in der Uni ist der Betreuer in der Einführungswoche.


Die Hochschule als Ort des Lernens


Die Professoren informieren sich am Ende der Vorlesungen und Seminare i.d.R., ob die Studierenden noch Fragen zu einem Thema haben. Auch hier gilt: Es gibt keine dummen Fragen und ist etwas unklar, sollte man sich trauen, inhaltliche Aspekte zu klären. Schließlich ist die Wissensvermittlung das übergeordnete Ziel der Universität und die meisten Profs haben ein ehrliches Interesse daran, den Lernenden etwas beizubringen. 

Tipp: Es gibt zwar keine falschen Fragen, man sollte aber möglichst davon absehen, den Professor mit formalen Fragen (z.B. wann die nächste Vorlesung stattfindet) zu löchern. Diese kann man sich durch Eigenrecherche ganz einfach selber beantworten.


Wie man Erschöpfung durch Lernen vorbeugt


Was besonders viele Studierende und selbst der eine oder andere zeitnahe Absolvent falsch machen, ist das Last-Minute-Lernen. Schiebt man die Vorbereitung auf eine Prüfung unnötig vor sich her, macht sich eine Woche vor der Klausur Panik breit. Die Konsequenz: Man fühlt eine Art Selbstüberforderung und das Lernen des Stoffs fällt sehr schwer. Stattdessen sollte man die Vorlesungen und Seminare nacharbeiten und sich frühzeitig mit dem Lernthema befassen. Das gilt genauso für Hausarbeiten u.Ä. Nur weil die Deadline für die Abgabe auf 23:59 Uhr gelegt ist, heißt das nicht, dass man die E-Mail samt Anhang erst um 23:58 Uhr abschicken muss. 


Immer mit der Ruhe!


Die meisten sind zu Beginn des Studiums hochmotiviert. Man sollte sich allerdings nicht übernehmen, sondern sich im ersten Semester vor allem mit dem Alltag in der Uni vertraut machen. Das heißt, dass der Stundenplan zunächst mit den einführenden Pflichtveranstaltungen gefüllt werden sollte, ohne viele “Zusatzvorlesungen“ zu belegen. Schließlich soll das Studieren auch Spaß machen. Und das geht nur mit Freunden! Diese findet man, indem man zu Beginn der Zeit Kontakte knüpft (z.B. auf Studentenpartys). Ein (zu) voller Stundenplan kann diesbezüglich ein Hindernis sein.

Hinweis: Die Erstellung des Stundenplans ist bereits eine Herausforderung für sich. Wer Hilfe beim Organisieren der Veranstaltungen für das erste Studienjahr benötigt, kann sich z.B. an das Studentenwerk seiner Universität richten. Dieses bietet auch Lösungen zu anderen Problemen an.


Der selbstständige “Ersti“


An der Uni herrscht ein vollkommen anderes Niveau als an der Schule und zwar auch als in der Oberstufe. Studierende sollten keinesfalls erwarten, dass die Dozenten das Lernmaterial “vorkauen“ und es bedarfsgerecht servieren. Stattdessen hängt im Studium viel von der eigenen Disziplin und der Fähigkeit zur Organisation ab. Es ist die Aufgabe des Studierenden, verpassten Lernstoff nachzuarbeiten, sich um die Beschaffung von Büchern für die Kurse zu kümmern etc. Das Stichwort in diesem Zusammenhang lautet “Selbstständigkeit“!


Gemeinsam seid ihr stark!


Man kennt das aus der Schule: Gruppenarbeiten sind die perfekte Möglichkeit, um die Verantwortung für das Referat an andere abzugeben. In der Hochschule läuft das so aber nicht! Und zwar allein schon aufgrund des großen Materialumfangs. Dieses kann von einer einzigen Person – oder auch von zweien – niemals alleine bearbeitet werden. Deswegen sollte man gemeinsam Verbindlichkeiten unter den Gruppenmitgliedern herstellen und die Erfüllung der Aufgaben von jedem Einzelnen einfordern. Andernfalls entsteht schnell Chaos und der Erfolg der Gruppenarbeit ist gefährdet.

Gut zu wissen: Ist eine Lerngruppe erfolgreich, kann sich hieraus eine langfristige Kooperation entwickeln, vorausgesetzt die Gruppenmitglieder studieren dasselbe Fach und belegen auch andere Seminare zusammen. Derartige langfristige “Lernfreundschaften“ können sehr wertvoll sein, denn gemeinsam meistert man die Hürden des Studienalltags wesentlich leichter. 


Individuelles Lernen


Obwohl Lerngruppen sehr wichtig sind, sollte jeder seine eigenen Strategien zum Lernen finden. Während sich manch einer die Informationen durch konzentriertes Zuhören und Lesen der Folien am besten merken kann, schreiben andere in einer Veranstaltung ganze Blöcke voll. Die Dozenten empfehlen i.d.R. einen Mittelweg, um möglichst viel aus der Vorlesung mitzunehmen. 

Tipp: Wie man am besten lernt, hängt davon ab, was man für ein Lerntyp ist. Idealerweise lädt man sich die Folien vor der Veranstaltung aus dem Internet herunter, um sich während des Seminars Notizen machen zu können.


Die persönliche Zukunft hängt nicht nur vom Lernerfolg ab

Das Hochschulleben besteht aus mehr als Vorlesungen, Seminaren und Studentenpartys. Außerhalb der Bibliothek gibt es vielfältige Angebote wie einen hochschuleigenen Radiosender, Hochschulsport etc. Nimmt man in seiner Freizeit solche Angebote wahr, lernt man nicht nur neue Leute und möglicherweise Freunde kennen, sondern man legt zudem einen Grundstein dafür, dass man die Strapazen des Studiums überstehen kann. “Ausgewogenheit im Alltag“ lautet das Motto.

Tipps und Tricks für Studienanfänger – abschließende Bemerkungen


Laut Umfragen unter Berufstätigen in Deutschland war das Studium für die meisten die spannendste Zeit ihres Lebens. Man sollte diesen Lebensabschnitt bewusst genießen und sich darüber im Klaren sein, dass man möglicherweise nie wieder so eigenständig und zugleich “frei“ sein wird. Wichtig ist zudem die Einsicht, dass Misserfolge wie nicht bestandene Prüfungen genauso einen Teil der Erfahrungen ausmachen wie das harmonische WG-Leben und aufregende Studentenpartys.