Soll die Bachelor- oder Masterarbeit entsprechend aufgewertet werden, hilft dabei die passende Umfrage. Die Durchführung und Auswertung diverser Umfragen darf angestrebt werden, sodass diese in der Forschungsarbeit ein fester Bestandteil ist. So erfüllt die Umfrage bei der wissenschaftlichen Abschlussarbeit immer ihren Zweck und weckt das Interesse des Lesers. Dennoch bedarf es etwas Übung, denn es darf genau durchdacht sein, welche Fragen für eine Umfrage sinnvoll sind. Aber nicht nur die Fragestellung ist entscheidend, sondern auch die Teilnehmer für diese Umfrage müssen vorab berücksichtigt werden. Damit die Umfrage in der wissenschaftlichen Abschlussarbeit ein Erfolg wird.
Wie gestaltest du eine wissenschaftliche Umfrage?
Die Gestaltung verlässt sich auf eine gute Vorarbeit, die eine ausgezeichnete Recherchearbeit miteinschließt. Auch
ein passender Zeitplan dafür soll nicht fehlen. Wer eine Umfrage plant, der ist immer auf eine gute Zusammenarbeit mit diversen Teilnehmern angewiesen. Nicht jeder Teilnehmer hat umgehend Zeit, auch das muss im Zeitplan berücksichtigt sein.
Vorab stellt sich die Frage: Wer soll an der Umfrage überhaupt teilnehmen? Danach darf festgehalten werden, für welche Form der Umfrage sich entschieden wird.
online
per Post
Telefoninterview
oder persönlich
Ist das geklärt, darf die Forschungsfrage abgesichert werden.
Forschungsfrage absichern
Die richtige Formulierung der Forschungsfrage ist wichtig. Denn ist die Forschungsfrage zu allgemein, kann sie nur schwer der wissenschaftlichen Arbeit entsprechen. Darum ist es vorab bereits wichtig, sich mit dem Ergebnis auseinanderzusetzen. Es dürfen klar zu verstehende Fragen gestellt werden, die vorab mit dem gesamten Konzept der Arbeit abgeglichen wurden. Wer einen kompakten Grundstock für seine Umfrage aufstellen möchte, der darf in einer gezielten Recherche-Arbeit aufgehen.
Forschungsdesign entwickeln
Wird ein Forschungsdesign entwickelt, so wird das Vorgehen genau festgelegt. Auf die Form der Umfrage wird noch einmal näher eingegangen, das Objekt wird präzise durchleuchtet, die Durchläufe werden bestimmt. Vor allem ist der Inhalt der wissenschaftlichen Arbeit dafür verantwortlich, wie das Forschungsdesign gestaltet ist. Folgende Faktoren dürfen aufeinander abgestimmt sein: der Geltungsbereich, das Ergebnis, die Zugehörigkeit, die Bedeutsamkeit, eigene Anhaltspunkte, Geld und Zeit.
Der klassische Fragebogen
Soll eine Umfrage erfolgreich ausgewertet werden, zeigt sich die klassische Methode mit dem Fragebogen oft als sehr hilfreich. Wer erkennen kann, dass die wissenschaftliche Arbeit idente Züge mit der Umfrage aufweist, der sollte den altbewährten Fragebogen in Anspruch nehmen.
Das bekannte Interview
Wird sich für das Interview entschieden, ist eine Frage ganz entscheidend:
Um welche Art von Interview handelt es sich? Werden individuelle Teilnehmer befragt oder handelt es sich bei den Teilnehmern um Experten?
Interviews mit Experten verfehlen ihre Wirkung nicht, denn da werden die Fragen genau erörtert und es können somit auch neue Einsichten und Erkenntnisse erworben werden.
Umfrageelemente beachten
Die Einleitung:
Sie setzt sich wie folgt zusammen:
Das Thema der Umfrage
Welches Ziel soll diese Umfrage verfolgen
Wer wird als Teilnehmer ausgewählt
Die Zeit, die eine solche Umfrage in Anspruch nimmt
Zusicherung, dass die Daten vertraulich und anonym behandelt werden
Eine Teilnahmefrist wird gesetzt
Der Hauptteil:
Im Hauptteil sind die Fragen enthalten
Diese Fragen sind in einzelne Themen unterteilt
Hinweise sind hilfreich, sie führen sicher durch die Umfrage
Wichtig im Hauptteil ist, dass die jeweiligen Fragen in der Umfrage perfekt auf die Forschungsfrage der wissenschaftlichen Arbeit abgestimmt sind.
Der Schluss:
Er dankt für die Teilnahme an der Umfrage. Befragte können Alter, Geschlecht, Wohnort, mitunter das Interesse an den diversen Studien bekanntgeben.
Der Pre-Text
Ein Pre-Text erfüllt immer seinen Zweck, denn er gibt Aufschluss darüber, ob mit diesem Fragebogen tatsächlich gearbeitet werden kann und ob dieser erfolgsversprechend aufgebaut ist.
Fragebögen gestalten
Der Fragebogen darf sich zu den erprobtesten Methoden zählen, wenn es um die Erhebung von Daten geht. Dennoch dürfen hier folgende Grundsätze beachtet werden:
Die Fragen müssen so aufgestellt sein, dass sie für die Befragten gut verständlich sind. Eine einfache Formulierung und gute Nachvollziehbarkeit helfen dabei.
Der Fragebogen sollte sich auf das Wesentliche besinnen. Er darf kurz und kompakt gehalten sein. 20 bis 30 Fragen sollen dafür ausreichen.
Eine leicht zu verstehende Anleitung zum Ausfüllen für die diversen Teilnehmer ist in der Regel sehr hilfreich.
Wird eine Skalenwertung benutzt, hat das zur Folge, dass eine spätere Auswertung viel schneller gelingt. Eine Skalenwertung von 1 bis 6 ist ratsam.
Das Internet bietet zudem viele online Tools, die bei der Gestaltung von Umfragen eine wichtige Stütze darstellen. Solche Tools beschäftigen sich nicht nur mit der Umfrage, sie werten die Daten in Folge auch entsprechend aus und präsentieren sie.
Befragung durchführen
Wie die Befragung durchgeführt wird, ist immer davon abhängig, welche Art der Umfrage gewählt wurde. In der Regel handelt es sich hierbei um schriftliche Befragungen.
Die schriftliche Befragung:
Dabei wurden die Befragten präzise ausgewählt. Die schriftliche Befragung ist somit immer präziser als die mündliche. Wichtig ist bei der schriftlichen Befragung, dass immer eine Teilnahmefrist gesetzt wird. Den Teilnehmern sollte die Möglichkeit gegeben sein, die Ergebnisse der Studie ausgehändigt zu bekommen.
Umfrage auswerten
Um die Daten entsprechend präsentieren zu können, müssen sie richtig ausgewertet werden. Je genauer eine solche Auswertung erfolgt, umso präziser ist die Umfrage. Denn der Ertrag einer Umfrage stützt sich auf eine genaue Auswertung. Dabei können 3 wesentliche Auswertungen genutzt werden:
Die Faktorenanalyse
Dabei werden unterschiedliche Prädiktoren miteinander zu Faktoren verbunden. Das hat den Vorteil: eine solche Auswertung ist sehr übersichtlich und Gemeinsamkeiten können exakt hervorgehoben werden. Die eigene Interpretation und die Analyse stehen dabei in einem engen Zusammenhang.
Das Typisierungsverfahren
Dieses Analyseverfahren ist auch besser bekannt unter dem Namen Clusteranalyse. Dabei werden nicht nur Personen klassifiziert, sondern es wird auch die jeweilige Situation miteingebunden und bestimmte Umstände berücksichtigt.
Die Untersuchung von Variablen- (Merkmals-)Beziehungen
Eine solche Untersuchung beschäftigt sich damit, inwieweit Inhalte einen Zusammenhang haben.
In 5 Schritten eine Umfrage auswerten
Schritt 1: Fragestellung prüfen
Dabei ist es wichtig, zu hinterfragen, welche Fragen sollen beantwortet werden? Welche Problematik steckt hinter der Umfrage? Was soll das Ergebnis auslösen? Schritt 1 wird bereits in der Phase der Planung umgesetzt.
Schritt 2: Die Daten werden vor- bzw. aufbereitet sowie Antworten validieren
Die Daten müssen richtig vor- bzw. aufbereitet werden. Dabei liegt das Augenmerk oft bei fehlerhaften Angaben der Teilnehmer. Anschließend erfolgt das Validieren der Antworten, vor allem dann, wenn eine Skalenwertung für die Umfragen herangezogen wurde.
Schritt 3: Freitextantworten verstehen
Es ist wichtig, die Freitextantworten zu verstehen, um die Antworten des Befragten richtig deuten zu können. Darum macht es Sinn, in der Umfrage nicht nur Fragen zu stellen, sondern auch die Möglichkeit zu bieten, einen Kommentar zu hinterlassen. Erfahrungswerte zeigen auf, dass bei Umfragen diese Möglichkeit immer wieder gerne in Anspruch genommen wird. Wer die Kommentare aufmerksam liest, der erreicht dadurch, dass er sich einen guten Überblick zur jeweiligen Thematik schaffen kann. Nur wer Freitextantworten schafft, bietet dem Befragten die Möglichkeit, ein detailliertes und persönliches Statement abzugeben.
Schritt 4: Statistische Auswertung
Werden die Ergebnisse ausgewertet, ist darauf Bedacht zu nehmen, dass die Übersicht gewahrt bleibt. Statistiken helfen dabei. So erhält jeder schnell einen visualisierten Einblick auf die Antworten. Balken- sowie Kuchen-Diagramme sind dabei hilfreiche Instrumente. Bei diesem Schritt werden die Zahlenergebnisse aus der Umfrage eingeordnet und entsprechend dargestellt.
Schritt 5: Analyse der Ergebnisse
Schritt 5 zielt einzig und allein darauf ab, die richtige Folgerung aus den Daten der Umfrage zu erhalten. Schließlich dient die Umfrage als wichtiger Maßstab,
der auf eine gute Analyse aufgebaut ist. Mit einer Power-Point-Präsentation können die Ergebnisse ausgezeichnet dargestellt werden.
Online-Tools für die Auswertung der Umfrage
Google Forms
Es hilft bei der Erstellung des Fragebogens bis hin zur Auswertung der erfassten Daten und deren Veröffentlichung.
Onlineumfragen
Eigene Online Umfragen zu stellen, wird einem bei diesem Tool sehr einfach gemacht. Kostenlos wird eine Umfrage bis zu 20 Teilnehmern sichergestellt.
Q-Set
Das Tool Q-Set verspricht eine kostenlose Erstellung, Durchführung und Auswertung von online Umfragen.
Umfrage online
Stützt sich auf die individuellen Fragebögen. Solche Fragebögen können für so viele Teilnehmer - wie gewünscht – erstellt werden.
Survey Monkey
Dieses Tool macht es gerade den
Studienanfängern von Umfragen einfach. Die leicht verständliche Menüführung von Survey Monkey leitet sicher an.
Survio
Bei Survio werden Vorlagen genutzt. So kann eine Umfrage einfach und kostenlos erstellt werden.
Fazit
Es sind wichtige Arbeiten: das Erstellen, das Durchführen und das Auswerten von Umfragen. Die externe Wahrnehmung der Befragten wertet die eigene wissenschaftliche Arbeit auf und stärkt sie in ihrer Qualität. Wichtig ist bei diesen Umfragen, dass sie schnell auf den Kern des Themas stoßen, einen aufschlussreichen Überblick bieten, damit gute Rückschlüsse gezogen werden.